Pressemitteilung

Bundeskanzler Olaf Scholz nimmt am Deutsch-Japanischen Wirtschaftsdialog in Tokio teil

28.04.2022

Erste Asienreise führt zum Wirtschaftspartner Japan

28.04.2022 | Tokio – Bundeskanzler Olaf Scholz hat zum Auftakt seines Japan-Besuchs beim Deutsch-Japanischen Wirtschaftsdialog in Tokio die Bedeutung der wirtschaftspolitischen Kooperation beider Länder bekräftigt. Die aus Anlass des 60. Jubiläums der AHK Japan gemeinsam mit dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) durchgeführte Veranstaltung brachte die hochrangig besetzte Wirtschaftsdelegation des Bundeskanzlers mit japanischen Topmanagern und Spitzenvertretern der deutschen Wirtschaft in Japan zusammen.

In seiner Rede vor rund 200 deutschen und japanischen Top-Managern hob Bundeskanzler Scholz die besondere Rolle der deutsch-japanischen Wirtschaftsbeziehungen im indo-pazifischen Raum hervor und kündigte eine Intensivierung der deutsch-japanischen Zusammenarbeit auf wichtigen Zukunftsfeldern an. Der Deutsch-Japanische Wirtschaftsdialog zum Anlass des 60. Jubiläums der AHK Japan war zuvor durch AHK-Geschäftsführer Marcus Schürmann, DIHK-Präsident Peter Adrian und Toshiaki Higashihara, Vice-Chair des japanischen Unternehmerverbands Keidanren eröffnet worden.

Der Besuch von Bundeskanzler Scholz fällt in eine Zeit internationaler Herausforderungen und politischer Spannungen. „Dass die erste Asienreise des Bundeskanzlers und seiner Wirtschaftsdelegation nach Japan führt, ist ein wichtiges Signal der Verbundenheit und der gemeinsamen Werte und Interessen, die beide Länder teilen.“, erklärte Marcus Schürmann, AHK-Geschäftsführer und Delegierter der Deutschen Wirtschaft in Japan zum Auftakt des Dialogforums.

Dass nationale Sicherheit und wirtschaftliche Leistungsfähigkeit immer stärker miteinander verbunden sind, kennt Japan aufgrund der komplexen Beziehungen in Ostasien genau. „Japan hat die Bedeutung wirtschaftlicher Sicherheit schon früh erkannt und Schlüsse daraus gezogen. Davon können wir in Deutschland lernen“, meint Schürmann.

„Japan ist ein stabiler Partner für deutsche Unternehmen in Asien und als verlässlicher Hightech-Partner für die deutsche Wirtschaft bedeutender denn je“, sagte Schürmann mit Blick auf die globalen Herausforderungen. „Über 90% der deutschen Wirtschaftsvertreter vor Ort bestätigen in Umfragen regelmäßig die grundlegende Stabilität und Langfristigkeit der Geschäftsbeziehungen mit japanischen Partnern.“

Tokio bekennt sich offen zum Freihandel: Das Partnerschaftsabkommen, das Japan und die EU seit 2019 verbindet, sichert deutschen Unternehmen in Japan faire Geschäftsbedingungen zu. „Zudem bietet die Zusammenarbeit mit japanischen Unternehmen auf Drittmärkten große Chancen für deutsche Unternehmen auch im Hinblick auf die Sicherung von Lieferketten.“, sagte Schürmann.

Die AHK Japan wurde im März 1962 in Tokio gegründet und betreut heute mit 470 Mitgliedunternehmen das größte deutsch-japanische Netzwerk in Japan. Mit einem Handelsvolumen von 41,7 Milliarden Euro ist Japan zweitwichtigster in Asien und Deutschland wiederum wichtigster Zielmarkt für japanische Produkte in Europa.

Seit ihrer Gründung setzt sich die AHK Japan für die Intensivierung der deutsch-japanischen Wirtschaftsbeziehungen ein und unterstützt vielfältige Initiativen für den wirtschaftspolitischen Austausch, wie etwa in jüngster Zeit die deutsch-japanische Energiepartnerschaft, die Exportförderung deutscher Lebensmittel und die Zusammenarbeit in Zukunftsfeldern wie dem 3D-Druck.

Der Deutsch-Japanische Wirtschaftsdialog in Tokio wurde von der Deutschen Industrie- und Handelskammer in Japan (AHK Japan) und dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK), das durch Staatssekretär Udo Philipp vertreten wurde, gemeinsam organisiert. Die der Rede des Bundeskanzlers folgende Diskussion unterstrich eindrucksvoll, dass Deutschland und Japan angesichts der aktuellen Konflikte und Herausforderungen an einem Strang ziehen und Unternehmen beider Länder ihre Zusammenarbeit in vielen Branchen vertiefen wollen.
 

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