Deutsch-Japanische Energiepartnerschaft

© German-Japanese Energy Partnership

Im Juni 2019 haben Japan und Deutschland vereinbart, ihre bilaterale Zusammenarbeit für eine erfolgreiche Energiewende in Form einer Energiepartnerschaft weiter zu stärken. Die deutsch-japanische Energiepartnerschaft ist die Plattform für einen fruchtbaren Austausch zu allen relevanten Themen der Energiewende vom Ausbau der erneuerbaren Energien, über Flexibilisierung und Netzmodernisierung, zu Energieeffizienz und der Nutzung von Wasserstoff. Im Februar 2020 haben das japanische Ministerium für Wirtschaft, Handel und Industrie (METI) und das deutsche Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) eine Roadmap für ihre Zusammenarbeit im Rahmen der Energiepartnerschaft verabschiedet. Die Partner einigten sich auf die Einrichtung der hochrangigen "Deutsch-Japanischen Steuerungsgruppe für die Energiewende", die die institutionelle Struktur der Energiepartnerschaft leitet. Der Ausschuss tritt einmal jährlich zusammen, um energiepolitische Entwicklungen zu diskutieren, über die Mittel der Zusammenarbeit zu beraten, die Ergebnisse zu bewerten und zu verbessern sowie die jeweiligen Prioritäten für das nächste Jahr festzulegen.

Die Arbeitsgruppen

In der Roadmap wurde ferner die Einrichtung von zwei Arbeitsgruppen beschlossen, die die inhaltliche Arbeit koordinieren. Die Arbeitsgruppe "Energy Transition" umfasst die beiden Säulen erneuerbare Energien und Energieeffizienz. Die Arbeitsgruppe "Wasserstoff" befasst sich mit allen Aspekten der Produktion, Verteilung und Nutzung dieser Technologie. Die Arbeitsgruppen bilden den Rahmen für den inhaltlichen Austausch zu politischen Entwicklungen, Lessons-learned und bewährten Maßnahmen. In den Arbeitsgruppen werden Vorschläge für vertiefte Zusammenarbeit erarbeitet, z.B. Expertenworkshops, gemeinsame Studien, Forschungsreisen oder auch die Initiierung gemeinsamer Demonstrationsprojekte.

In diese Formate werden Stakeholder aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft eingebunden und somit die Brücken zwischen verschiedenen Akteursgruppen gestärkt.

Kommunikation

Ein weiterer Schwerpunkt der Arbeit der Energiepartnerschaft stellt zudem die Verbesserung der Kommunikation zur Energiewende dar. Die Energiewende soll in beiden Ländern vermittelt werden durch die Bereitstellung von fundiertem energiepolitischen Hintergrundmaterial, vergleichende Studien, Messeauftritten, Workshops sowie Informationsveranstaltungen wie Webinare oder Vorlesungen.