Coronavirus-Blitzumfrage 2/2020
03.04.2020|Aus der AHK Japan
Zweite Blitzumfrage der AHK Japan zu den Auswirkungen des Coronavirus auf deutsche Unternehmen in Japan
Deutsche Unternehmen in Japan spüren deutliche Auswirkungen durch COVID-19 auf ihr Geschäft. Die meisten von ihnen haben rasch reagiert und halten ihre Aktivitäten dank Home Office und flexibler Arbeitszeiten aufrecht. Dies zeigt eine Umfrage der AHK Japan unter beinah 400 deutschen Unternehmen in Japan.
Der Großteil der deutschen Unternehmen hat in den letzten Wochen sehr flexibel reagiert. Inzwischen haben 81% der Unternehmen Home Office (“Telearbeit”) eingeführt, 56% super-flexible Arbeitszeiten. Teilweise haben die Unternehmen rotierende Teams eingeführt, die an sich wechselnden Arbeitstagen arbeiten, um „social distancing“ zu gewährleisten.
Bei der ersten Umfrage Mitte Februar zeigten sich erste Einschnitte in den Lieferketten, gravierende Auswirkungen des Coronavirus auf das Geschäft vermeldeten die Unternehmen aber noch nicht.
In der aktuellen Umfrage bestätigt mehr als die Hälfte der Unternehmen einen Nachfragerückgang (55%) und ist spürbar eingeschränkt bei Geschäfts- und Investitionsentscheidungen (52%). 75% der Unternehmen gehen von Umsatzrückgängen in diesem Jahr aus, fast die Hälfte glaubt, die Rückgänge lassen sich auf bis zu 20% begrenzen. Ein Viertel aber rechnet mit höheren Rückgängen bis zu 40%, einige sogar von bis zu 60%.
Die Online-Befragung der AHK Japan lief vom 30. März bis 1. April. Von 394 Unternehmen flossen 93 Antworten in die Auswertung ein. Dies entspricht einer repräsentativen Quote von 24 Prozent.